Am 16.2.2022 fand eine Weiterbildung für Lehrer:innen der Sonderpädagogik mit den Förderschwerpunkten Hören und Kommunikation bzw. Sehen statt.
Der Fachbereich Taubblind führte die Seminarteilnehmer:innen in das Thema "Usher-Syndrom" ein. In dem anderhalb-stündigen Fach-Vortrag wurden viele Themen behandelt, etwa die Auswirkungen der Diagnose auf die Kommunikation, den Alltag, die Identitätsbildung und die spätere Berufswahl.
Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf der Frage: Wie können Lehrkräfte im Unterricht betroffene Kinder und Jugendliche unterstützen? Der Fachbereich Taubblindheit gab dazu viele nützliche Tipps zur Hand und klärte über verschiedene Unterstützungsformen und Nachteilsausgleichs-Möglichkeiten auf.
Neben den theoretischen Inhalten kamen auch praktische Selbst-Erfahrungen nicht zu kurz. Dank des Online-Simulations-Spiels "Zug in Sicht" konnten die Teilnehmer:innen selbst austesten, wie man mit "Tunnelblick" den Weg durch den Bahnhof findet, oder wie man einen Fahrkartenautomaten bedient, wenn nur noch unscharfes Restsehvermögen vorhanden ist.
Zum Abschluss gab es die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen. Es entstand ein angeregter Austausch mit vielen Fragen rund um das Usher-Syndrom und den Schul-Alltag.
Die Online-Simulation ist online frei zugänglich: https://www.woche-des-sehens.de/spiel/zug-in-sicht