Eine tolle Nachricht für NRW: Die Deutsche Gebärdensprache wird demnächst ein Unterrichtsfach! Die neuen Lehrpläne wurden von der Arbeitsgruppe "QUA LiS NRW" auf der Homepage der Qualitäts- und Unterstützungsagentur - Landesinstitut für Schule NRW verkündet.
Die Endfassung der Unterrichtsvorgabe für den Förderschwerpunkt "Hören und Kommunikation" für das Fach Deutsche Gebärdensprache und die Rahmenvorgabe für das Fach Deutsche Gebärdensprache an Förderschulen und Schulen des Gemeinsamen Lernens sind ab sofort online auf der Homepage von "QUA LiS NRW" verfügbar. Beide treten zum 01.08.2024 in Kraft.
Das bedeutet im ersten Schritt, dass das Unterrichtsfach DGS (Deutsche Gebärdensprache) demnächst für alle Schüler*innen an Förderschulen für "Hören und Kommunikation" eingeführt wird. In einem weiteren Schritt soll das Angebot zukünftig auch an Schulen des Gemeinsamen Lernens implementiert werden.
In NRW gibt es insgesamt 14 Förderschulen für Hören und Kommunikation, Schulträger sind die Landschaftsverbände LWL und LVR.
Ein wichtiger Schritt für barrierefreie Bildung und Inklusion: Die deutsche Gebärdensprache ist seit 2002 in Deutschland offiziell anerkannt.