Am 17.09.2024 fand eine Online-Fortbildung bei Zoom zum Thema "Usher-Syndrom" statt. Zielgruppe waren Lehrkräfte der Sonderpädagogik im Projekt zur Qualifizierung im Bereich Taubblindheit der Universität zu Köln (gefördert von der Stiftung taubblind leben).
Nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Jahr 2023 fand die Info-Veranstaltung nun zum dritten Mal statt. Vom Fachbereich Taubblind des KSL-MSi-NRW führte Melanie Wegerhoff die Seminarteilnehmer*innen in das Thema "Usher-Syndrom" ein.
Zu Beginn erhielten die Studierenden einen Überblick zu den medizinischen Fakten rund um das Usher Syndrom und die molekulargenetische Diagnostik vermittelt. Auch die Netzhauterkrankung Retinopathia Pigmentosa (RP) wurde in den engeren Blick genommen. Um das Verständnis zu erleichtern, wurden dazu auch digital anschauliche Beispiele für die eingeschränkte visuelle Wahrnehmung der Betroffenen im Klassenzimmer gezeigt, zum Beispiel durch Tunnelblick und erhöhte Blendempfindlichkeit.
Unter anderem wurde auch über die Auswirkungen der Diagnose den Schul-Alltag, die Identitätsbildung und die spätere Berufswahl referiert.
Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf der Frage: Wie können Lehrkräfte im Unterricht betroffene Kinder und Jugendliche unterstützen? Dazu gab die Referentin viele nützliche Tipps zu Kommunikation und Umgang im Unterricht zur Hand und klärte über verschiedene Unterstützungsformen und Nachteilsausgleichs-Möglichkeiten auf.
Zum Abschluss gab es die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen. Es entstand ein angeregter Austausch mit vielen Fragen rund um das Usher-Syndrom und den Schul-Alltag.