Am 14.2.2023 fand eine Online-Fortbildung bei Zoom zum Thema "Usher-Syndrom" statt. Zielgruppe waren Lehrkräfte der Sonderpädagogik im Projekt zur Qualifizierung im Bereich Taubblindheit der Universität zu Köln (gefördert von der Stiftung taubblind leben).
Nach einer erfolgreichen Zusammenarbeit im Jahr 2022 fand die Info-Veranstaltung nun zum zweiten Mal statt. Der Fachbereich Taubblind mit den beiden Peer-Fachberaterinnen Kristin Reker und Melanie Wegerhoff führte die Seminarteilnehmer*innen in das Thema "Usher-Syndrom" ein. In dem zweieinhalbstündigen Fach-Vortrag wurden viele Themen behandelt, u.a. etwa die Auswirkungen der Diagnose auf die Kommunikation, den Alltag, die Identitätsbildung und die spätere Berufswahl.
Kristin Reker vermittelte den Studierenden einen Überblick zu den medizinischen Fakten rund um das Usher Syndrom und die molekulargenetische Diagnostik. Auch die Netzhauterkrankung Retinopathia Pigmentosa (RP) wurde in den engeren Blick genommen. Um das Verständnis zu erleichtern, wurden dazu auch digital anschauliche Beispiele für die eingeschränkte visuelle Wahrnehmung der Betroffenen gezeigt, z.B. durch Tunnelblick und erhöhte Blendempfindlichkeit.
Der Schwerpunkt des Vortrags lag auf der Frage: Wie können Lehrkräfte im Unterricht betroffene Kinder und Jugendliche unterstützen? Melanie Wegerhoff gab dazu viele nützliche Tipps zu Kommunikation und Umgang im Unterricht zur Hand und klärte über verschiedene Unterstützungsformen und Nachteilsausgleichs-Möglichkeiten auf.
Zum Abschluss gab es die Möglichkeit, direkt Fragen zu stellen. Es entstand ein angeregter Austausch mit vielen Fragen rund um das Usher-Syndrom und den Schul-Alltag.