Austauschtreffen mit der Delegation des nordkoreanischen Behindertenverbandes
Der gehörlose Berliner Robert Grund und Barbara Hein vom Leben mit Usher-Syndrom e.V. und Zusammen - Hamhung e.V. organisieren gemeinsam das Projekt "Care for Usher: Preventing Deafblindness in North-Korea". Das Ziel der Organisation ist die Einführung einer neuen Taubblindenarbeit in Nordkorea durch Aufzeigen von Perspektiven für schulische Bildung und Etablierung einer Arbeitsgruppe der Taubblinden im Gehörlosen- und Blindenzentrum in der Hauptstadt Pjöngjang. Dabei soll die Kinder- und Jugendarbeit besondere Berücksichtigung finden. Für dieses Projekt nahmen die Vertreter/innen der nordkoreanischen Behindertenverbände an einem Gesprächsaustausch mit Professionellen und Ehrenamtlichen der Hörsehbehinderten/Taubblindenarbeit in Deutschland am Freitag, den 20. Juli 2018 (parallel zur Veranstaltung des Internationalen Usher-Syndrom-Symposiums) in Mainz teil. Frau Wegerhoff wurde als Referentin und Selbstbetroffene eingeladen über ihre Erfahrungen mit dem Usher-Syndrom zu berichten und ihre Arbeit im KSL-MSi-NRW vorzustellen. Es wurden auch zwei andere Referentinnen über ihre Arbeiten im Deutschen Taubblindenwerk Hannover und Oberlinhaus in Potsdam zu präsentieren. Alle Vorträge wurden in Deutscher Gebärdensprache abgehalten, die wiederum in Englisch und anschließend in Koreanische Gebärdensprache übersetzt wurden. Die Vorstellung von Frau Wegerhoff fand eine kurzzeitige Unterbrechung, als Geir Jensen, der norwegische Präsident der Weltorganisation der Taubblinden (World Federation of the DeafBlind) hinzukam.