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Eine Frau geht mit Langstock über die Straße, ein Auto nähert sich schnell. Im Hintergrund sind hohe Häuser und ein Baum. Die Frau hält sich erschrocken die Hand ins Gesicht.

Barrierefreiheit

- Zwischen guten Ansätzen und Lebensgefahr! -

Artikelreihe zur Woche des Sehens

„Barrierefreiheit? Das ist doch das mit den Rollstuhlrampen oder?!“ schallt es mir durch das Telefon entgegen. Es ist ein sonniger Frühlingsmorgen und ich gehe gerade einer Beschwerde nach. Laut dieser ist es, für blinde und sehbehinderte Menschen, unmöglich Konzertkarten, innerhalb des Zeitfensters zwischen „Release“ und „leider ausverkauft“, zu ergattern. Dieses ist, je nach Act, auch gerne mal nur 90 Sekunden groß.

Der Duden unterteilt den Artikel „barrierefrei“ in zwei Bedeutungen: die erste bezieht sich auf: „Bauten, Verkehrsmittel und sonstige Einrichtungen“, die zweite auf „Internetseiten“. Da stellt sich die Frage, ob die MitarbeiterInnen der Duden Redaktion schon mal versucht haben blind zu wählen, einen Termin beim Bürgerbüro wahrzunehmen oder ohne Sehvermögen die Gehaltsabrechnung zu lesen?

Barrierefreiheit ist so viel mehr als „nur die Rollstuhlrampe“. Barrierefreiheit bedeutet Teilhabe, Sicherheit, Selbstbestimmung und wie es der Name schon sagt Freiheit.

Anlässlich der 17. „Woche des Sehens“, die jährlich vom 8. bis zum 15. Oktober unter dem Motto: „Blindheit verstehen, Blindheit verhüten“ stattfindet, wird es vom Kompetenzzentrum selbstbestimmt Leben für Menschen mit Sinnesbehinderung NRW jeden Tag einen Artikel rund um das Thema „Barrierefreiheit für blinde und sehbehinderte Menschen“ geben. Sie dürfen gespannt sein….