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Der Patientenservice 116 117

19.03.2020
eine Frau mit Telefon

Wenn Sie Sorgen haben, dass Sie sich mit dem neuartigen Coronavirus angesteckt haben könnten, fahren Sie nicht zur Arztpraxis oder in ein Krankenhaus, sondern fragen Sie sich bitte zuerst:

1. Habe ich Krankheitssymptome? Wenn ja, welche?

2. Hatte ich in letzter Zeit Kontakt zu einer kranken Person?

3. War ich in einem Risikogebiet, z.B. in Norditalien oder Heinsberg (NRW)?

Wenn der Verdachtsfall begründet ist, rufen Sie den Patientenservice unter der Telefonnummer 116 117 an.

Aber: Im Moment ist es für alle generell schwierig, bei der 116 117 durchzukommen.

 

Der Patientenservice 116 117

116 117 ist ein Patientenservice. Er ist ein Angebot der kassenärztlichen Bundesvereinigung. Der Service ist 24 Stunden erreichbar, 7 Tage die Woche. Dort kann man sich auch die nächste Praxis anzeigen lassen, die für den jeweiligen Wohnort zuständig ist: www.116117.de

Per E-Mail können Sie sich an folgende Adresse wenden: gehoerlos@arztrufzentrale-nrw.de

 

Der Telefondolmetschdienst Tess-Relay

Menschen mit Hör- und Hörsehbehinderung können über Tess-Telefondolmetschdienst den Patientenservice anrufen. Der Dienst ist an 365 Tagen rund um die Uhr (24 Stunden, 7 Tage die Woche) erreichbar. Der Notruf (112) ist kostenfrei. Für die Nutzung dieses Dienstes müssen Sie sich anmelden. Auch per Smartphone oder Tablet können Sie Tess nutzen – hierzu laden Sie den kostenfreien myMMXtc App für iOS und Android herunter: Tess – Relay-Dienste.

 

Wichtig:

Der Patientenservice 116 117 ist im Tess-Relay-Dienst nicht über Notruf erreichbar, sondern über die normalen Dienste wie TeSign oder TeScript. 

Notruf wie 110 und 112 ist nur für wirkliche Notfälle und stellt eine Verbindung zur Rettungsleitstelle, Polizei oder Feuerwehr her.

 

Alternativ:

Wenn Sie per Telefon nicht zum ärztlichen Bereitschaftsdienst durchkommen, versuchen Sie Sie es über das Gebärdentelefon der 116 117: https://www.116117.de/de/gebaerdensprache.php

 

Was passiert danach?

Bei einem begründeten Verdachtsfall kommt eine geschulte Fachkraft zu Ihnen nach Hause und dort wird eine Probe genommen. Die Probe kommt ins das Labor, um zu testen, ob bei Ihnen Coronavirus besteht. Solange Ihnen noch kein negatives Ergebnis vorliegen, begeben Sie sich in Quarantäne, d.h. Zuhause bleiben und vermeiden Sie unbedingt Kontakt zu anderen Menschen. Auch Familienmitglieder müssen Zuhause bleiben, da sie auch Virus in sich haben könnten, auch ohne Krankheitszeichen.